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MSM - Methylsulfonylmethan: Die organische Schwefelverbindung
MSM auch bekannt unter den chemischen Namen Methylsulfonylmethan oder Dimethylsulfon ist eine organische Schwefelverbindung, die dem menschlichen Körper mit natürlichem Schwefel versorgen kann. Die Wirkung und der Nutzen von Schwefel wurde in den letzten Jahren immer mehr zum Forschungsthema, bislang ging man davon aus, dass die Schwefelversorgung im menschlichen Körper durch die Ernährung abgedeckt ist. Neuere Untersuchungen zeigen, dass dies häufig nicht der Fall ist und die Einnahme von Methylsulfonylmethan als Nahrungsergänzungsmittel gesundheitliche Vorteile mit sich bringt.
Unser Körper besteht zu einem kleinen Prozentsatz aus Schwefel, ist jedoch mengenmäßig bis zu 5x mehr vorhanden als Magnesium und sogar bis zu 40x mehr als Eisen. Dies verdeutlicht wie wichtig die tägliche ausreichende Versorgung mit Schwefel ist. Unser Körper ist nicht in der Lage, Schwefelverbindungen selbst herzustellen und ist daher auf die externe Zufuhr durch die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmitteln angewiesen.
Aufgaben von Schwefel in unserem Körper
Viele wichtige körpereigene Stoffe wie Hormone, Aminosäuren, Glutathion und Enzyme enthalten Schwefel. Fehlt Schwefel in unserem Körper, können diese Stoffe zwar aufgebaut werden, jedoch nur in der inaktiven Form. MSM hilft den Körper dabei, aktive Enzyme zu bilden.
Methylsulfonylmethan unterstützt uns dabei Glutathion zu bilden, damit das Antioxidans seine gesamte Wirkung entfalten und freie Radikale bekämpfen kann. Antioxidantien können freie Radikale, die durch Stress, Entzündungen, Zigaretten oder Alkohol entstehen abfangen und somit das Immunsystem unterstützen. Methionin, eine schwefelhaltige Aminosäure, die dafür verantwortlich ist Selen zu transportieren, ist ebenfalls von einer ausreichenden Schwefel Versorgung Abhängig. Ist nicht genügend Schwefel vorhanden, bildet sich nicht ausreichend Methionin und die Selenversorgung ist nicht mehr gegeben und die körpereigene Abwehr wird geschwächt. Methylsulfonylmethan beeinflusst unsere Immunreaktion positiv und kann zur Stärkung des Immunsystems eingenommen werden.
Methylsulfonylmethan zeigt in der Behandlung von Allergien positive Wirkungen. Durch die Einnahme von MSM können überschießende Reaktionen des Immunsystems reduziert werden oder im Idealfall sogar zur Gänze ausbleiben. Diese Erfolge zeigten sich insbesondere bei einer Pollenallergie und nach einer langen und regelmäßigen Einnahme.
Organischer Schwefel ist ein Bestandteil von unseren Gelenken, Knorpel und Sehnen und somit wichtig für eine ausreichende Mobilität. Die Einnahme von MSM unterstützt die Regeneration von Knorpel und kann helfen, den Knorpelabbau zu reduzieren. Insbesondere in der Behandlung von Arthrose können diese Wirkungsweisen ein vielversprechender Behandlungsansatz sein. Zudem fördern MSM Produkte die Durchblutung, der Knochenbildung und kann die Sehnen stärken. Am Aufbau von Haaren, Nägeln und Bindegewebe ist Schwefel ebenfalls beteiligt. Auch bei Hobby- und Leistungssportler sind MSM Nahrungsergänzungsprodukte beliebt, da es bei der Muskelregeneration förderlich sein kann. Methylsulfonylmethan unterstützt die Muskulatur die kleinsten Verletzungen der Muskelzellen, die durch Trainingsreize entstehen, schneller verheilen zu lassen. Dadurch kann sich die Muskulatur rascher erholen und Sportler*innen sind schneller wieder einsatzbereit für das nächste Training.
Sulfate, das sind die Salze der Schwefelsäuren, können in unserem Körper schädliche Substanzen binden und somit bei der Entgiftung eine wichtige Rolle spielen. Insbesondere sollten Schwermetalle wie Cadmium, Blei und Quecksilber durch die tägliche Einnahme von MSM vermehrt ausgeschieden werden. Der organische Schwefel ist zudem in der Lage die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden, somit kann es die Wirkung ebenfalls im Gehirn ausüben.
Natürliche Versorgung mit Schwefel durch Nahrungsergänzungsmittel
Es gibt durchaus einige natürliche Lebensmittel, die zu einer ausreichenden Schwefelversorgung beitragen können. Dazu zählen vor allem eiweißreiche Lebensmittel. Dies liegt daran, dass Schwefel in einigen Aminosäuren enthalten ist, aus denen unser Körper Eiweiße herstellen kann. Schwefel hat deshalb eine bedeutende Wirkung im Eiweißstoffwechsel und wird vor allem für gesunde Sehnen, Knochen, Knorpel und Muskeln benötigt.
Zu den Top Schwefelquellen zählen:
- Erdnüsse
- Muscheln
- Kaviar
- Gänsefleisch
- Käse (v.a. Parmesan)
- Fisch und Krustentiere
- Sesam
- Sojabohnen
- Eier
- Fleisch und Innereien von Rind, Schwein, Wild und Geflügel